Sonntag, 2. September 2012

Interessante Tage

Die Sommerpause neigt sich auch hier in Baden-Württemberg dem Ende zu, interessante Tage stehen bevor.  Einer davon wird am kommenden Donnerstag, 6. September 2012, die Eröffnung der neuen Ausstellung im Museum Schlösschen im Hofgarten in Wertheim sein, zu der wir auch zwei Gäste vom Castrum Peregrini in Amsterdam erwarten. Die Eröffnungsveranstaltung um 18 Uhr ist öffentlich.

Auf dem Inhalt der Ausstellung habe ich schon in einem früheren Beitrag hingewiesen. Für diejenigen, die sich mit den Georgeanern befassen oder sich ihnen zugehörig fühlen, mag von Interesse sein, dass in der Ausstellung auch Sabine Lepsius geb. Graef (1864-1942) vertreten ist, die ebenso wie ihr Ehemann Reinhold zum Freundeskreis Stefan Georges gehörte. Zu den Gästen in ihrem Berliner Salon zählten unter anderem Künstler wie Rainer Maria Rilke und Geistesgrößen wie Georg Simmel (bitte nicht mit dem anderen Simmel verwechseln!) oder Wilhelm Dilthey.

Wolfgang Frommels Verlag Die Runde veröffentlichte 1935, zwei Jahre nach dem Tod Georges, ihr Werk Stefan George – Geschichte einer Freundschaft. Die Verlagswerbung hob damals auf 13 faksimilierte Briefe Georges und zwölf bis dahin unbekannte Bildnisse ab: Zum ersten Male überhaupt werden hier Briefe Stefan Georges veröffentlicht, und ebenso enthält dieser Band das reichste Bilsdmaterial der gesamten George-Literatur. 

Verlagsprospekt von 1935

 Im Wallstein-Verlag ist 2010 das von Ute Oelmann und Ulrich Raulff herausgegebene Buch Frauen um Stefan George erschienen. Darin findet sich ein von Annette Dorgerloh verfasster Beitrag: »Sie war wenigstens amüsant“. Sabine Lepsius und Stefan George – eine Freundschaft sans phrase?«


Unter anderem um Briefe Wolfgang Frommels wird es Ende dieses Monats in der Beilage der Wertheimer Zeitung zur Michaelis-Messe 2012 gehen. Ich schreibe gerade an einem Artikel über seine Beziehungen zur Familie Langguth in Wertheim. Diese begannen 1920 und reichten bis in die 1960er Jahre.

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